Indigènes

Cinéma Paris / Samstag, 16. Juni : 16:00 Uhr
FaF / Sonntag, 17. Juni : 21:30 Uhr

Indigènes (Days of Glory)

F 2006, 128’, OmU

Regie: Rachid Bouchareb
Darsteller:Jamel Debbouze, Samy Naceri, Roschdy Zem, Sami Bouajila, Mélanie Laurent, Antoine Chappey
Drehbuch: Rachid Bouchareb, Olivier Lorelle
Kamera: Patrick Blossier
Schnitt: Yannick Kergoat
Musik: Armand Amar
Produktion: Antoine Bau
Weltvertrieb: Films Distribution
Kollektivpreis für die beste männliche Hauptrolle - Cannes 2006

1943. Wie viele andere maghrebinische und afrikanische Soldaten aus den französischen Kolonien, melden sich vier junge Männer freiwillig, um ein "Mutterland", das sie niemals gesehen haben, von dem Joch der Nationalsozialisten zu befreien. Die Soldaten finden sich schnell im Krieg in den gefährlichsten Stellungen wieder. Doch die Leitwörter Frankreichs, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, sind in der französischen Armee kaum zu erkennen.
Dieser Film führte in Frankreich Kino, Geschichte und Politik zusammen: er beeindruckte die französische Öffentlichkeit und löste eine Diskussion um den Status der Veteranen aus den Kolonien aus.

Rachid Bouchareb

>> Rachid Bouchareb, 1953 in Paris als Sohn algerischer Einwanderer geboren, arbeitet erst als Regieassistent fürs Fernsehen. Nebenbei entstehen Kurzfilme, denen 1985 sein Spielfilmdebüt Bâton Rouge folgt. Cheb, sein zweiter Spielfilm, wird 1991 in Cannes sowie in Berlin sehr positiv aufgenommen. Bouchareb ist ebenfalls als Produzent tätig und beschäftigt sich in seinen Filmen immer wieder mit den Themen Identitätsbildung, Geschichte, Zeit- und Kulturschock. Sein bisher anerkanntestes Werk bleibt Little Sénégal, ein Film, der die Widersprüche und Konflikte zwischen Schwarzafrika und „Schwarzamerika“ zutage bringt.
Filmographie:

Indigènes (2006)
L'Ami y'a bon (2005)
Le Vilain petit poussin (2004)
Little Senegal (2001)
Poussières de vie (1995)
Cheb (1991)
Bâton rouge (1985)