
Die Nacht ist jung
Frankreich | 1986 | 116‘ | OmeU
Regie : Leos Carax
mit : Michel Piccoli, Juliette Binoche, Denis Lavant
Weltvertrieb : Playtime
Paris, in einer unbestimmten Zukunft: Ein Komet kommt der Erde gefährlich nahe, das Klima spielt verrückt, und ein geheimnisvolles Virus befällt alle Menschen, die Sex haben, ohne sich zu lieben. Es gibt einen Impfstoff, den zwei alternde Gangster mit Hilfe des geschickten Zauberkünstlers und Bauchredners Alex (Denis Lavant) aus einem Labor entwenden wollen. Alex verlässt für den Coup seine Freundin (Julie Delpy) und verliebt sich in Anna (Juliette Binoche), die junge Gefährtin seines Auftraggebers (Michel Piccoli) – was sich in einem ekstatischen Tanz zu David Bowies „Modern Love“ äußert. Eine extrem stilisierte Farbdramaturgie, cinephile Anspielungen (u.a. auf Grémillons La petite Lise, Anna Karina in Godards Vivre sa vie und auf Jean Cocteau), Schwarzblenden und Stummfilmästhetik sind nur einige der Elemente aus Carax’ reichem Ideenfundus.